Bischof emeritus Viktor Josef Dammertz verstorben
In unserer Pfarreiengemeinschaft feiern wir am Donnerstag, 05.03.2020 um 19.00 Uhr in Christi Auferstehung das Requiem für den Verstorbenen.
Herzliche Einladung an Sie alle.
In tiefer Trauer geben wir den Tod unseres Bischofs emeritus Dr. Viktor Josef Dammertz OSB bekannt. Er ist heute Nacht, am frühen Morgen des 2. März, in St. Ottilien verstorben. „Mit Bischof Viktor Josef Dammertz verliert unsere Diözese einen Bischof, der als guter Hirte aufmerksam auf die ihm anvertrauten Schafe gehört hat“, würdigt Diözesanadministrator Prälat Dr. Bertram Meier den Verstorbenen.
„Die Jahre seiner Amtszeit waren geprägt von seinem Einsatz für die Einheit unter den Gruppen und Strömungen, die es im Bistum gibt“, so Prälat Meier weiter. Seine benediktinische Spiritualität und sein jahrzehntelanges Wirken auf internationalem Parkett hätten die Basis gebildet, auf der seine bischöfliche Amtszeit geruht habe. Der Anfang der Benediktsregel sei ihm Lebensmotto gewesen: Höre – nimm an – erfülle. „Bischof Viktor Josef Dammertz war ein Mann der eher leisen Töne, aber durchaus auch entschlossen, den Weg der entschiedenen Mitte zu gehen: seine Entscheidungen nach dem Kompass Jesus Christus auszurichten. Ich persönlich bin ihm sehr dankbar für die Wegbegleitung.“ Er habe ihn zum Stadtpfarrer und Dekan von Neu-Ulm ernannt, dann nach Rom an den Vatikan gesandt und ihn schließlich wieder in die Heimat zurückgerufen.
„Von ihm habe ich gelernt, als Priester verfügbar und mobil zu bleiben.“ Noch am vergangenen Freitag habe er ihn gemeinsam mit Domkapitular Harald Heinrich besucht. „Wir haben zusammen den Rosenkranz gebetet. Bischof Viktor Josef war zwar schon sehr schwach, aber er hatte noch die Kraft, ganz fest meine Hand zu drücken. Er sagte mir, sich schon so sehr auf meine Bischofsweihe zu freuen und mir die Hand auflegen zu wollen.“ Das sei ihm nun nicht mehr vergönnt. „Meine aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Schwester, die ihm in der Zeit seines Ruhestands eine große Hilfe war. Auch mit der Erzabtei St. Ottilien und ihren Mönchen, deren früherer Erzabt der Verstorbene war, fühle ich mich in diesen Tagen der Trauer sehr verbunden. Der Herr über Leben und Tod möge ihm all das Gute vergelten, das er in seinem Leben gewirkt hat. Ich bitte alle Gläubigen um ihr Gebet für den Verstorbenen.“
Das Pontifikalrequiem für den Verstorbenen wird am kommenden Samstag, 7. März, um 9.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg gefeiert. Zelebrant wird Kardinal Reinhard Marx sein, Metropolit der Kirchenprovinz München und Freising, und Vorsitzender der Freisinger Bischofskonferenz. Die Predigt wird Diözesanadministrator Prälat Dr. Bertram Meier halten. Anschließend wird der Verstorbene im Hohen Dom seine letzte Ruhe finden.
Der Sarg mit dem Verstorbenen wird am Donnerstagabend um 17.30 Uhr mit einer Statio vom Augsburger Domkapitel im Hohen Dom empfangen werden. Anschließend wird um 18.00 Uhr die monatliche Heilige Messe im Anliegen um Berufungen als Requiem des Domkapitels für den verstorbenen Bischof gefeiert werden. Danach wird der verstorbene Diözesanbischof bis Freitagabend in der Gertrudkapelle im nördlichen Chorumgang aufgebahrt sein, damit sich die Gläubigen von ihm verabschieden können. Sie können ihre Trauer dann auch in einem Kondolenzbuch zum Ausdruck bringen.
Foto: Helmut Hien
Heute Montag, den 2. März um 18 Uhr wird in der Erzabtei St. Ottilien im Rahmen einer Vesper eine erste Trauerfeier für den Verstorbenen stattfinden.
Am Freitag, 6. März, werden wir im Dom besonders in der Feier des Stundengebetes für unseren Verstorbenen beten. Dazu lädt das Domkapitel alle Gläubigen herzlich ein:
7.00 Hl. Messe für den Verstorbenen
8.00 Feier der Laudes mit dem Domkapitel
12.00 Mittagsgebet
15.00 Rosenkranzgebet in der Marienkapelle
16.30 Kreuzweg der Dompfarrei
18.00 Totenvesper mit dem Domkapitel, anschließend wird der Sarg geschlossen.
Zum Zeichen der Trauer werden heute Abend um 18.00 Uhr im Bistum Augsburg für eine Viertelstunde jeweils alle Glocken in den Kirchen und Kapellen des Bistums läuten.
Einen Lebenslauf des Verstorbenen finden Sie hier.
Text und Bild: Pressestelle Bistum Augsburg