Abholung vor dem Malteserhaus – Heimservice für ältere und nichtmobile Menschen
In der Weltpolitik dreht sich alles um den Frieden und in jedem Gottesdienst wird dafür gebetet. Die diesjährige Friedenslichtaktion steht unter dem Motto „Frieden überwindet Grenzen“. Überall erleben wir Grenzen: zwischen Ländern, zwischen Menschen, zwischen Religionen. Je fester und stärker diese Grenzen ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es, diese zu überwinden. Es braucht Mut zum ersten Schritt, Stärke und Bereitschaft offen auf Andere zuzugehen, Kompromisse zu schließen und den eigenen Standpunkt zurückzustellen. Denn gerade auch im täglichen Miteinander ist der Friede ein wertvolles Gut. Das Friedenslicht aus Bethlehem steht vor dem Malteserhaus an der Augsburger Straße zur Abholung bereit. Für ältere, einsame oder kranke Menschen, die nicht mehr mobil sind, wird das Licht nach Hause gebracht.
Unbestritten ist die hohe Symbolkraft des Friedenslichtes: „Wenn ein Mensch ein kleines Licht entzündet bedeutet es nicht viel, wenn es viele tun, wird die Welt heller und kann vielen Hoffnung schenken. Gerade jetzt ist das besonders wichtig“, so Gertrud Brenner von den Memminger Maltesern.
Das Friedenslicht wird am Dritten Adventssonntag, 13. Dezember, um 11 Uhr zum Gottesdienst in die Kirche Christi Auferstehung gebracht.
Corona bedingt kann das Friedenslicht in diesem Jahr vor dem Malteserhaus, Augsburger Str. 8, in Memmingen vom 21. Dezember bis 23. Dezember von jeweils 9 bis 17 Uhr abgeholt werden. Ebenfalls steht das Licht in allen katholischen Kirchen der Pfarreiengemeinschaft Memmingen ab dem 14. Dezember zur Abholung bereit (in Christi Auferstehung natürlich ab dem 13.12.20 nach dem 11 Uhr-Gottesdienst). Bitte eine Kerzenlaterne mitbringen.
Für den Heimservice für ältere und nicht mobile Menschen kann das Friedenslicht bei den Maltesern bis zum 18. Dezember (ab Anfang Dezember) von Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr unter der Telefonnummer 08331/9241720 bestellt werden. Die Auslieferung des Lichts erfolgt dann nach Vereinbarung in den Tagen vom 21. bis 23. Dezember und soll ohne persönlichen Kontakt erfolgen.
„So wird ein Teppich aus Friedenslichtern über die Stadt gelegt. Gerade in Coronazeiten ein wertvolles und wunderbares Symbol“, sagt Diakon Roland Pressl von der katholischen Pfarreiengemeinschaft. Vor allem ältere oder nichtmobile Menschen seien nicht mehr in der Lage, das Licht selber abzuholen. „Dann erweisen die Malteser ihnen diesen Dienst“, so der Diakon.
In jedem Jahr wird das Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet. Ein eingespieltes Netzwerk verteilt es anschließend in verschiedene Länder Europas. Dabei wird an die Weihnachtsbotschaft mit der Verheißung des Friedens erinnert: So wie sich das Licht der Kerze symbolisch verteilt, soll auch der Friede von Mensch zu Mensch weitergegeben werden.
Bitte bedenken Sie, dass bei der Verteilung des Friedenslichts aufgrund der Infektionslage kurzfristig Änderungen möglich sind.
Michael Birk