Montag, 25. März 2024, 20 Uhr, Kirche Christi Auferstehung…
Was würde Jesus im 21. Jahrhundert predigen? Wer wären seine Jünger? Regisseur Milo Rau inszeniert das Evangelium als Passionsspiel einer Gesellschaft, die geprägt ist von Unrecht und Ungleichheit. Der Politaktivist Yvan Sagnet, der Jesus verkörpert, kehrt als „Menschenfischer“ in das größte Flüchtlingslager bei Matera in Süditalien zurück. Unter den dort Gestrandeten, findet er seine „Jünger“. Verzweifelte, die über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind, um auf den Tomatenfeldern Süditaliens versklavt zu werden und dort unter unmenschlichen Bedingungen in Ghettos hausen. Gemeinsam mit ansässigen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern begründen sie die „Revolte der Würde“, eine politische Kampagne, die für die Rechte von Migrantinnen und Migranten kämpft. Milo Rau inszeniert seinen „Bibel-Film“ als eine neue Art Film, irgendwo zwischen Fiktion und Dokumentation. FSK: 12
Im Anschluss an die Filmvorführung tauschen wir uns bei einem Filmgespräch aus.
Bild: ©Fruitmarket_Langfilm_IIPM_Armin Smailovic