Siebenkirchenwallfahrt am 11. Mai durch die Pfarreiengemeinschaft Memmingen
Beginn: 9:30 Uhr in Mariä Himmelfahrt
In Rom gibt es die Siebenkirchenwallfahrt seit der Spätantike. Die vielen Rompilger etablierten einen Wallfahrtsweg zwischen den sieben Hauptkirchen. Nachdem in der Neuzeit der Brauch fast völlig in Vergessenheit geriet, belebte der Heilige Philipp Neri die Wallfahrt neu. Er folgte einem katholischen, ganzheitlichen Ansatz und verband das Religiös-Missionarische mit dem Geselligen.
Aus dieser Tradition entstand die Idee, zu sieben Kirchen in unserer Pfarreiengemeinschaft eine Fußwallfahrt zu organisieren. In den einzelnen Kirchen gibt es jeweils eine Statio, die sich mit dem Gotteshaus oder dem Patronat der Kirche befasst. Auch auf dem Weg sind spirituelle Impulse geplant. Die Strecke ist insgesamt 16 Kilometer lang. Es besteht auch die Möglichkeit, nur einzelne Etappen mitzugehen. Der Ablauf ist wie folgt geplant:
09:30 Uhr | Mariä Himmelfahrt | Wegstrecke |
10:50 Uhr | St. Stanislaus | 3,3 km |
12:20 Uhr | St. Johannes Nepomuk | 2,4 km |
14:30 Uhr | St. Ulrich | 4,2 km |
16:45 Uhr | St. Johann | 3 km |
17:10 Uhr | St. Josef | 800 m |
18:35 Uhr | Christi Auferstehung | 2 km |
Um 19 Uhr möchten wir in Christi Auferstehung die Heilige Messe feiern und danach den Tag mit einem Abendessen ausklingen lassen. Selbstverständlich ist auch auf dem Weg für ausreichende Verpflegung und genügend Pausen gesorgt.
Neben guten Schuhen und Kleidung – wir gehen bei jedem Wetter – sollte im Rucksack ein Getränk und etwas Spendengeld für die Unkosten beim Catering mitgenommen werden.
Ein Wallfahrtsweg ist nicht nur eine körperliche Herausforderung. Nutzen wir den Tag, um für unsere gemeinsame Sache zu beten, aber auch um die eigene Belange, die persönlichen Sorgen und Anliegen, vor den Herrn zu bringen. Die Siebenkirchenwallfahrt ist ein schönes Bild für die pilgernde Kirche: gemeinsam unterwegs sein, sich kennen lernen, miteinander beten, sprechen, essen und lachen.
Ein besonderes Zeichen für die erste Memminger Siebenkirchenwallfahrt birgt die Leseordnung für den Samstag der dritten Osterwoche: dort ist von einer gefestigten und wachsenden Kirche, von Frieden und von einer „Reise zu den einzelnen Gemeinden“ die Rede. Einen besseren Text aus der Schrift für den Tag kann man sich doch nicht wünschen.
Einen ausführlichen Vorbericht lesen Sie im neuen Osterpfarrbrief „Unterwegs“ der Pfarreiengemeinschaft.
Michael Birk